Für die Hälfte der Deutschen spielen grüne Investments eine zentrale Rolle bei der Geldanlage. Viele Anleger würden sogar auf Rendite verzichten, um nachhaltig zu investieren. Das hat der Meinungsforscher Forsa in einer repräsentativen Studie für die Barmenia-Gothaer herausgefunden.
Laut Studie halten 50 Prozent der Deutschen Nachhaltigkeit bei der Geldanlage für wichtig.
- 17 Prozent finden das Thema sehr wichtig
- 33 Prozent bewerten es als eher wichtig
- 20 Prozent stehen dem Thema neutral gegenüber
- 15 Prozent halten es für eher unwichtig
- 12 Prozent für gar nicht wichtig
Die Studie zeigt, dass die Hälfte der Befragten (50 Prozent) auch bereit wäre, ihr Kapital in grüne Investments zu stecken, selbst wenn das für eine geringere Rendite sorgen würde. 45 Prozent wären dazu allerdings nicht bereit.
Die wichtigsten Facetten von Nachhaltigkeit sind für die Deutschen soziale Gerechtigkeit sowie Umwelt- und Klimaschutz. Jeweils 35 Prozent der Befragten stellen einen dieser Aspekte in den Vordergrund. Nur 25 Prozent nennen verantwortungsvolle Unternehmensführung als wichtigste Facette von Nachhaltigkeit.
Für U-30 und Ü-60 besonders interessant
Besonders ausgeprägt ist das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen bei den unter 30-Jährigen. Für 57 Prozent dieser Altersgruppe ist Nachhaltigkeit bei der Geldanlage eher wichtig oder sogar sehr wichtig (44 Prozent beziehungsweise 13 Prozent).
Einen ähnlich hohen Wert erreicht lediglich die Altersgruppe der Personen ab 60 Jahren, bei der 54 Prozent Nachhaltigkeit für wichtig halten. In der Gesamtbevölkerung liegt dieser Wert mit 50 Prozent etwas niedriger.
Generation Z ist vor allem Klimaschutz wichtig
Auch die Bereitschaft für grüne Investments ist bei den unter 30-Jährigen höher als in der Gesamtbevölkerung: 58 Prozent dieser Altersgruppe wären bereit, trotz geringerer Rendite in nachhaltige Anlagen zu investieren – im Vergleich zu der Gesamtbereitschaft von 50 Prozent.
Wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, ist für die GenZ vor allem Umwelt- und Klimaschutz von Bedeutung. 45 Prozent dieser Altersgruppe priorisieren diesen Aspekt, gegenüber 35 Prozent in der Gesamtbevölkerung.
Mehr Informationen und Grafiken zu dieser Studie finden Sie hier.
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